Über uns
Wie ich aufs Rüttelbrett kam, und warum ich darüber sehr glücklich bin
2006 haben meine Freundin und ich zum ersten Mal ein Wochenende in der Champagne verbracht.
Wir hatten damals einen alten grünen VW-Bus (T3), mit dem wir viel unterwegs waren, und in einem Stellplatzführer lasen wir von einem Champagne-Gut in der Nähe von Dormans (westlich von Épernay), der einen kleinen Campingbereich führte.
Hätten wir diesen nicht mehr ganz aktuellen Stellplatzführer nicht durch Zufall "zum halben Preis" in einer Ramsch-Box der ADAC Zentrale in Köln entdeckt, dann würde es meinen kleinen Handel und diese Internetseite gar nicht geben. Aber Zufälle bestimmen das Leben mehr als jede akribische Planung.
Während dieses Wochenendes haben wir erstmals ein Original Rüttelpult für 120 Flaschen gesehen. Es stand mitten auf dem kleinen Camping Bereich, war gefüllt mit leeren Champagner-Flaschen und sah verdammt stylisch aus. Als wir erfuhren, dass wir einen solchen ausrangierten Aufsteller vor Ort kaufen konnten, nahmen wir die Gelegenheit beim Schopf und luden es ins Heck des Fahrzeugs.
Ein Rüttelbrett geht um die Welt
Damals hätte ich wirklich nicht gedacht, dass ich einmal viele Hunderte Rüttelbretter in die ganze Welt verschicken werde. So ist es inzwischen gekommen. Neben fast allen Ländern aus Europa gibt es inzwischen auch Menschen in den USA, Kanada, Taiwan, Singapur, Australien und noch ein paar anderen weit entfernten Ländern, die ein Rüttelbrett bei mir erworben haben. Zumeist Rüttelbretter mit dem wunderschönen Brand-Logo des Champagner-Hauses "Champagne Blondel“.
Über die Jahre habe ich mit Hilfe vieler Anregungen meiner Kunden daran gearbeitet, das Interesse vieler Manschen an diesen wunderschönen Weinregalen zu wecken. Allerdings hat natürlich kaum jemand den Platz, sich ein großes Pult ins Wohnzimmer. Also habe ich die Original Regale zu vielen neuen Größen verarbeitet, die es teilweise so vorher noch nicht gegeben hat. Hier lege ich übrigens penibel Wert darauf, dass nur Original-Teile verwendet werden.
Neben neuen Größen habe ich irgendwann neue Farben eingeführt. Später dann auch verschiedene ausgeklügelte Halterungen. In der Regel inspiriert durch die Wünsche meiner Kunden. So bin ich – als gelernter Schreibtisch-Täter – zu einem recht tauglichen Schreiner, einem sehr gewissenhaften „Holz-Veredler“ und einem motivierten Lösungsfinder zur Umsetzung der Ideen meiner Kunden geworden.
Späte Berufung
Auf diese Weise habe ich meine Berufung gefunden und bin heutzutage viel zufriedener als in meinem Leben als in den 14 Jahren als gelernter Versicherungskaufmann. Durch die Art der Arbeit und durch die Rüttelbretter. Denn alles Schöne macht glücklich. Tatsächlich schreiben auch viele Kunden, dass Sie „glücklich“ sind mit ihrem Champagner-Regal. Besonders Kunden aus dem englischsprachigen Raum, die auf sehr sympathische Weise wenig sparsam mit Emotionen, Lob und Superlativen sind. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich mich seit Jahren jeden Tag aufs Neue darauf freue, die täglichen Aufgaben zu erledigen, Anfragen zu beantworten, Dinge zu verbessern und viele begeisterte und dadurch motivierende E-Mails von Kunden lesen zu dürfen. Wenn ich Ihnen jetzt sage, dass ich den Einkauf, alle Korrespondenz, Telefonate, das Verpacken und Innovationen im Augenblick komplett alleine mache, dürfen Sie gerne fragen: Warum heißt die Überschrift dann „Über uns“?
Mein wichtigster "Kollege"
Wenn ich von „uns“ oder „wir“ spreche, dann ist damit auch der Partner gemeint, der immer an meiner Seite ist, war und hoffentlich noch lange sein wird. Mein Hund Nero, den wir 2008 auf einer Rundreise in Süditalien als ca. 10 Wochen alten Welpen unter einer Leitplanke sitzend an einer vierspurigen Landstraße entdeckten.
Nero ist immer bei mir, wenn ich morgens im heimischen Büro bin, er wartet auf mich, wenn ich Rüttelbretter oder Rüttelpulte verpacke, um diese Pakete später an UPS zu übergeben, und er freut sich, wenn ich mir jeden Nachmittag die Zeit nehme, mit ihm manchmal 2 Stunden lang im nahe gelegene Wald oder am Marienfeld spazieren zu gehen. Und Nero begleitet mich natürlich auch sehr oft nach Frankreich auf meinen "Champagner-Reisen". Das ist natürlich der beste Teil meiner Arbeit, über den ich in Neuigkeiten auch dann und wann berichten möchte. Dort kennt und mag Nero jeder: Monsieur Leban, Monsieur Blondel und auch andere Kontakte, die sich im Laufe der Jahre ergeben haben.
Wahrscheinlich machen mich auch nicht die Rüttelbretter glücklich, sondern mein wunderbarer Begleiter und dass ich dank dieses Handels das Glück habe, Nero nie wieder aus beruflichen Gründen für viele Stunden alleine lassen zu müssen. Denn durch diese Verbindung ziehe ich auch in Zeiten, in denen nicht alles perfekt läuft, die Kraft für tägliche Herausforderungen und Aufgaben.
Meine Hauptaufgabe sehe ich darin, dass Sie als Kunde mindestens zufrieden sind. Vielleicht sogar glücklich – wenn nötig auch ganz ohne Hund. Dafür mit dem wahrscheinlich coolsten Weinregal, dem Champagner Rüttelbrett.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Kölner Umland
Michael und Nero
Herbst 2019, Wanderung durch französische Weinlandschaft